Beim Tabellenzweiten der SG Pforzheim/Eutingen am vergangenen Samstag ist die TBK-Truppe von Beginn an nicht richtig in Fahrt gekommen. Es hagelte früh Zweiminutenstrafen und Abwehrchef Tobias Hüglin hatte bereits in der 10. Spielminute schon zwei davon im Gepäck. Um nicht für das komplette Spiel wegzufallen, wurde dieser somit nur noch im Angriff eingesetzt und die Koordination in den rot-blauen-Abwehrreihen musste darunter leiden.
Beim 9:4 Stand für die Pforzheimer sahen sich die Üsenberger gezwungen das erste Team-Timeout zu nehmen. Die kurze Pause verschaffte jedoch nicht die gewünschte Wirkung und man geriet weiter ins Hintertreffen. In der hitzigen Partie bekam der Spielertrainer dann selbst in der 24.Spielminute durch eine Undiszipliniertheit die Rote Karte zu sehen, welcher eine fragwürdigen Zweiminutenstrafe vorausgegangen war. Die Folge, ein weitere Abwehrsäule brach weg. Beim 12:8 Pausenstand konnte man auf Seiten der Kenzinger vor allem Torwart Michael Schiffner auf die Schulter klopfen, welcher bis dahin eine gute Leistung absolvierte und dafür sorgte, dass der Abstand nicht allzu groß ausfiel.
In der zweiten Halbzeit machte sich dann auch bemerkbar, dass Alternativen wie Janik Pommeranz auf der Mitteposition, welcher beruflich verhindert war und Sebastian Schäfer, sowie Abu Höfer aus familiären Gründen auf Außen fehlten. Personelle Verstärkung gab es dafür aus der Zweiten Mannschaft von Nico Kopp und Sandro Winkler, welche auch zum Einsatz kamen und Oberliga-Erfahrung sammeln konnten. Der spielerische Ablauf in der zweiten Hälfte war ähnlich wie in der ersten Halbzeit und zu oft scheiterte man am gegnerischen Torwart und das Quäntchen Glück fehlte den Ball einzunetzen. Das Fazit waren schnelle Tempogegenstöße der SG, welche den Abstand nach oben schraubten. Auch die Fehlerquote in der Abwehr konnte man nicht verbessern und somit siegte der Tabellenzweite verdient an diesem Spieltag mit 28:18. Nach dem Spiel war man sich schnell einig, dass man im nächsten Heimspiel gegen die HSG Konstanz 2 wieder zur gewohnten Stärke zurückfinden muss, um Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Personell ist man hier dann auch wieder besser aufgestellt und hat alle mit an Bord.
Tore: Michelbach 6/5, Juozaitis 4/1, Rollinger 2, Rasikevicius 2, Steponavicius 1, B. Pommeranz 1, Hüglin 1, Schwende 1
